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Gründungswissen leicht gemacht: Alles, was du dich nie zu fragen traust!


Willkommen in der Welt der Selbstständigkeit! Wenn du darüber nachdenkst, dein eigenes Business zu starten oder bereits die ersten Schritte gemacht hast, bist du hier genau richtig. Bei Black Sheep Business unterstützen wir Gründer und Business Starter beim Aufbau und Marketing. Der Anfang kann oft verwirrend sein, deshalb erklären wir dir hier die absoluten Grundlagen ganz einfach. Hier kommt dein Gründungswissen:




Gründungswissen
Gründungswissen

Gründungswissen

Umsatzsteuer vs. Mehrwertsteuer: Wo ist der Unterschied?

Die Begriffe Umsatzsteuer und Mehrwertsteuer werden oft durcheinandergebracht, aber was bedeuten sie wirklich?

Die Mehrwertsteuer ist eine Steuer auf den Wert, den ein Produkt oder eine Dienstleistung hinzugewinnt. Umsatzsteuer ist der offizielle Begriff im Gesetz und bedeutet dasselbe. Wichtig für dich als Gründer: Du musst diese Steuer von deinen Kunden einnehmen und an das Finanzamt weitergeben. Normalerweise beträgt die Mehrwertsteuer 19%, für bestimmte Produkte und Dienstleistungen wie Lebensmittel und Bücher gilt ein ermäßigter Satz von 7%.

Wenn dein Jahresumsatz als Kleinunternehmer unter 22.000 Euro im ersten Jahr und unter 50.000 Euro im zweiten Jahr liegt, kannst du die Kleinunternehmerregelung nutzen. Das bedeutet, dass du keine Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen musst und auch keine ans Finanzamt abführst. Dafür darfst du aber auch keine Vorsteuer abziehen.


Gründungswissen: Freiberufler oder Selbstständiger: Was passt zu dir?

Ob du als Freiberufler oder Selbstständiger tätig bist, hat steuerliche und rechtliche Konsequenzen:

  • Freiberufler: Dazu zählen Berufe wie Ärzte, Anwälte, Journalisten oder Künstler. Freiberufler müssen kein Gewerbe anmelden und zahlen keine Gewerbesteuer. Sie unterliegen den Regelungen des Einkommensteuergesetzes und müssen sich beim Finanzamt anmelden.

  • Selbstständiger: Wenn du ein Gewerbe betreibst, bist du selbstständig. Das betrifft Berufe im Handel, Handwerk oder der Gastronomie. Selbstständige müssen ein Gewerbe anmelden und sind zur Zahlung der Gewerbesteuer verpflichtet.


Gewerbeanmeldung: Wann und wie?

Du musst ein Gewerbe anmelden, sobald du gewerblich tätig wirst. Dazu gehst du zum Gewerbeamt deiner Stadt oder Gemeinde, füllst ein Formular aus und zahlst eine kleine Gebühr (meist zwischen 20 und 60 Euro). Nach der Anmeldung erhältst du einen Gewerbeschein, der dich offiziell als Gewerbetreibenden registriert.

Freiberufler müssen hingegen kein Gewerbe anmelden, aber sich beim Finanzamt registrieren. Das Finanzamt stellt dann auch die erforderliche Steuernummer aus, die du auf deinen Rechnungen angeben musst.


Kleinunternehmerregelung: Einfacher Einstieg

Die Kleinunternehmerregelung ist eine vereinfachte Steuerregelung für kleine Unternehmen. Wenn dein Jahresumsatz im ersten Jahr unter 22.000 Euro und im zweiten Jahr unter 50.000 Euro liegt, kannst du diese Regelung in Anspruch nehmen. Du musst dann keine Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen und auch nicht an das Finanzamt abführen. Dafür darfst du aber auch keine Vorsteuer abziehen.


Freigrenzen in den wichtigsten Steuern

Es gibt verschiedene Freigrenzen, die du als Gründer kennen solltest:

  • Einkommensteuer: Für Jahreseinkommen bis zu 10.908 Euro (Stand 2024) zahlst du keine Einkommensteuer.

  • Gewerbesteuer: Die Freigrenze liegt bei 24.500 Euro Gewinn im Jahr.

  • Umsatzsteuer: Hier gibt es keine Freigrenze, aber die Kleinunternehmerregelung kann dir helfen, wenn du unter den genannten Umsatzgrenzen bleibst.




Janina Plagge Foto
Janina Plagge - Inhaberin Black Sheep Business

Brauche ich eine Gründerberatung?

Eine Gründerberatung kann dir helfen, von Anfang an die richtigen Entscheidungen zu treffen und Fehler zu vermeiden. Berater unterstützen dich bei der Erstellung deines Businessplans, der Wahl der passenden Rechtsform, bei steuerlichen Fragen und vielem mehr. Es gibt auch zahlreiche Förderprogramme, die Gründerberatungen bezuschussen. Kontaktiere uns bei Black Sheep Business für eine persönliche Beratung und erfahre, wie wir dir helfen können!


Gründungswissen: Was ist eine Privatentnahme?

Als Selbstständiger oder Freiberufler kannst du Geld aus deinem Unternehmensvermögen für private Zwecke entnehmen. Diese Privatentnahme musst du in deiner Buchhaltung dokumentieren, da sie nicht als Betriebsausgabe gilt und somit den Gewinn nicht mindert.


Die richtige Buchführung: Was muss ich beachten?

Eine ordentliche Buchführung ist das A und O für jeden Gründer. Du musst alle Einnahmen und Ausgaben dokumentieren und regelmäßig ans Finanzamt melden. Hier ein paar wichtige Punkte:

  • Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR): Diese einfache Methode der Gewinnermittlung ist für viele kleine Unternehmen und Freiberufler ausreichend.

  • Doppelte Buchführung: Größere Unternehmen und alle Kapitalgesellschaften müssen diese umfassendere Methode anwenden.

  • Belege sammeln: Jede Ausgabe und Einnahme muss durch einen Beleg nachgewiesen werden.

  • Steuerberater: Es kann sinnvoll sein, einen Steuerberater hinzuzuziehen, um Fehler zu vermeiden und steuerliche Vorteile zu nutzen.


Was sind Betriebsausgaben?

Betriebsausgaben sind alle Ausgaben, die durch den Betrieb deines Unternehmens entstehen. Dazu gehören:

  • Büromaterialien

  • Miete für Geschäftsräume

  • Fahrzeugkosten (wenn sie betrieblich genutzt werden)

  • Werbekosten

Diese Ausgaben mindern deinen Gewinn und somit auch deine Steuerlast.


Versicherungen für Gründer

Es gibt verschiedene Versicherungen, die für Gründer wichtig sein können:

  • Betriebshaftpflichtversicherung: Schutz vor Schadensersatzansprüchen Dritter.

  • Berufshaftpflichtversicherung: Besonders wichtig für beratende und freiberufliche Tätigkeiten.

  • Krankenversicherung: Als Selbstständiger musst du dich selbst krankenversichern.

  • Unfallversicherung: Schutz bei Arbeitsunfällen.


Was ist eine Umsatzsteuervoranmeldung?

Die Umsatzsteuervoranmeldung ist eine regelmäßige Meldung an das Finanzamt, bei der du die eingenommene Umsatzsteuer und die gezahlte Vorsteuer angibst. Je nach Unternehmensgröße und Umsatz musst du diese monatlich, vierteljährlich oder jährlich abgeben. Das Finanzamt berechnet dann, ob du eine Zahlung leisten musst oder eine Erstattung bekommst.


Was ist die Gewerbesteuer?

Die Gewerbesteuer ist eine Steuer, die von Gewerbetreibenden an die Gemeinde gezahlt wird. Die Höhe hängt vom Gewerbeertrag und dem Hebesatz der jeweiligen Gemeinde ab. Es gibt eine Freigrenze von 24.500 Euro, bis zu der keine Gewerbesteuer anfällt.


Die Bedeutung der EÜR

Die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) ist eine vereinfachte Methode zur Gewinnermittlung. Sie ist für viele Freiberufler und kleine Gewerbetreibende geeignet. Du stellst dabei einfach deine Betriebseinnahmen den Betriebsausgaben gegenüber und ermittelst so deinen Gewinn.


Umsatzsteuer-ID: Brauchst du sie?

Eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) benötigst du, wenn du Geschäfte mit Unternehmen innerhalb der EU tätigen möchtest. Sie erleichtert den innergemeinschaftlichen Handel und ist beim Bundeszentralamt für Steuern zu beantragen.


Was ist eine Steuernummer?

Die Steuernummer wird dir vom Finanzamt zugewiesen, sobald du ein Gewerbe anmeldest oder als Freiberufler tätig wirst. Sie ist notwendig für alle steuerlichen Angelegenheiten und muss auf deinen Rechnungen angegeben werden.


Was gehört auf eine Rechnung?

Eine ordentliche Rechnung muss folgende Angaben enthalten:

  • Deinen vollständigen Namen und Anschrift

  • Namen und Anschrift des Kunden

  • Steuernummer oder Umsatzsteuer-Identifikationsnummer

  • Rechnungsnummer

  • Rechnungsdatum

  • Leistungsdatum

  • Menge und Art der Leistung oder Lieferung

  • Entgelt (Nettobetrag)

  • Umsatzsteuersatz und -betrag (oder Hinweis auf Kleinunternehmerregelung)

  • Gesamtbetrag

Wenn du die Kleinunternehmerregelung nutzt, musst du auf der Rechnung angeben, dass nach §19 UStG keine Umsatzsteuer ausgewiesen wird.


Marketing für dein Business

Ein effektives Marketing ist entscheidend für den Erfolg deines Unternehmens. Hier sind einige Tipps:

  • Online-Präsenz: Eine professionelle Website und aktive Social-Media-Profile sind unverzichtbar.

  • SEO: Optimiere deine Website für Suchmaschinen, um besser gefunden zu werden.

  • Content Marketing: Erstelle wertvolle Inhalte, die deine Zielgruppe ansprechen.

  • Netzwerken: Knüpfe Kontakte und baue Beziehungen in deiner Branche auf.

Black Sheep Business kann dir dabei helfen, eine effektive Marketingstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Kontaktiere uns für eine Beratung und erfahre, wie wir dich unterstützen können, dein Business erfolgreich zu machen!



Der Weg in die Selbstständigkeit ist spannend, aber auch mit vielen Herausforderungen verbunden. Mit diesen grundlegenden Informationen bist du gut gerüstet, um die ersten Schritte erfolgreich zu meistern. Wenn du weitere Unterstützung benötigst, steht dir Black Sheep Business mit Rat und Tat zur Seite

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